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Liparische Insel auch
Äolische Inseln genannt „Salina“

„Reisen nach Salina“

Liparische Insel "Salina"

auch Äolische Inseln genannt

Inseln zum träumen und genießen

Die Insel Salina ist eine der Sieben Liparischen Inseln nortlich von Sizilien. Sie wird die „grüne Insel“ genannt, die Insel der Kapern, des Weines und dem einzigartigen Malvasia. 

Die eolischen Inseln sind nur zum Teil bekannt wie beispielsweise Stromboli oder Vulcano. Insgesamt gibt es jedoch 7 zauberhafte Inseln mit einem einzigartigen Flair. Es ist kaum zu beschreiben welche Stimmung Salina vermittelt.

Schon beim Ankommen in Santa Marina di Salina spürt man etwas ganz besonderes. Es herrscht Ruhe und doch ist es nicht verlassen. Die Bruchsteinwege, welche zur kleinen Piazza führen, sind sauber. Das Hafenbecken besiedelt von kleinen Booten bis hin zu den Ausflugsbooten. Wunderschöne Segelboote liegen im Sporthafen sowie einige Yachten wie man sie wohl nur in Monaco vermuten würde. Gleich am Hafen, nur wenige Meter vom Anlegeplatz der Aliscafos, befindet sich die „Fermata Bus“ – die Bushaltestelle. Von hier aus fahren kleinere blaue Busse in alle Richtungen der Insel. Es gibt verschiedene kleine Ortschaften, die man von hier aus mit dem Bus erreichen kann. Die Taxistände sind in Sichtweite der Bushaltestelle und stehen für den Tourismus bereit. Ein kleiner Park, hier genannt die „Villa“ bietet Schatten und Bänke zum Ruhen und Warten. Allein diese 100 Meter von Salina sind eine Augenweide. Die Kirche auf der Piazza wird angestrahlt und steht, wie fast alle Kirchen in Italien, offen. Eine kleine Straße führt ins Zentrum, der Einkaufsstrasse von Santa Marina. Hier findet man kleine, zauberhafte Geschäfte mit hochwertiger Ware. Angefangen von traditioneller Keramik bis hin zu hochwertiger Mode, Sportkleidung oder einfach nur entzückende „Tante Emma“ Lädchen, welche durch den Duft von Kapern und Oirigano zum eintreten verleiten. Einen kleinen Metzgerladen welcher „Boutique della carne“ genannt wird. Die frische Ware auf den Inseln ist herausragend gut und macht Lust auf einen Grillabend mit Fleisch oder natürlich Fisch. Der Fischfang auf Salina wird noch immer von kleinen Fischern betrieben. Es ist die Existenz der Menschen, welche von Mai bis Oktober auf den Tourismus angewiesen sind. 

Von Santa Marina Salina nach „Malfa“

Doch wir sprechen hier nicht von „dem Tourismus“ wie man ihn aus anderen Ländern wie etwa Spanien, Griechenland oder Tunesien kennt. Wer auf den Inseln deutschsprachige Schilder sucht oder etwa deutsches Essen der ist hier völlig fehl am Platz. Keine Partys, keine Unterhaltung im Sinne von Touristenveranstaltungen.

Salina ist eine ganz individuelle Insel. Hier hat jeder die Möglichkeit in eine einzigartige Welt einzutauchen und für ein paar Tage oder Wochen in den Genuss des Insellebens zu kommen. Es ist anders, es ist puristisch, es glitzert, es strahlt Ruhe aus, es ist wie ein Hauch von tiefer Lebensfreude welche einen bereits bei der Ankunft packt. Überwältigt von dieser Stimmung geht es weiter nach „Malfa“. Die Bus- oder Taxifahrt ist bereits ein schwindelerregendes Ereignis. Es geht bergauf durch schmale Serpentinen, höher und immer höher. Der Blick über das Meer auf die Inseln Panarea und Stromboli lässt einem fast den Atem stillstehen. Der Himmel und das Meer versinken ineinander. Man könnte glauben der Himmel fiele ins Meer, die kurvigen Straßen sind so grün und bewachsen. Überall blüht Oleander in allen Farben. Kapernpflanzen, Olivenbaüme und kleine Hänge mit Wein schmücken diesen Berg. Inmitten immer wieder Felswände, ausgewaschen vom Regen und gezeichnet von Lavastraßen. Es ist kurvig und der Abgrund zum Meer gigantisch. Hier besiegt die Faszination die Höhenangst und es geht auch irgendwann wieder bergab. Kleine weiße Häuser im eolianischen Stil schmücken immer wieder die Berghöhen. Kleine überdachte Terrassen lassen diesen einzigartigen Blick aufs Meer vermuten.

Angekommen in "Malfa"

Angekommen in Malfa, dem größten Zentrum Salinas halten Bus oder Taxi auf der Piazza. Eine wunderschöne große Piazza mit einer in Stein angelegten Windrose schmückt den Boden. Die erste Bar „Malvasia“ bietet überdachte Sitzmöglichkeiten um eine kleine Erfrischung oder einen Snack zu sich zu nehmen. Kinder spielen auf der Piazza Ball. Es herrscht ein reges treiben. Menschen mit ihren Vespas halten vor der Bar, nehmen ihren Café ein, begrüßen sich und fahren weiter. Es ist Leben, es ist das einfache Inselleben dieser Menschen. Die Fischer die am Vormittag ihren frisch gefangenen Fisch an der Piazza vom Wagen verkaufen und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Es ist nicht viel, doch es reicht zum leben. Die Dorfstraße besteht aus einem gut bestückten Supermarkt mit Frischtheke, einem Bäcker „Boutique del`pane“, einem Metzger „Boutique della carne“ einem kleinen Baumarkt. Nun ja, hier möchte ich keine falschen Erwartungen wecken. Aber immerhin man bekommt von Schrauben, Nägeln, Kordeln, Steckern, Farben, Pinseln, Töpfen, eine ganze Menge zu bieten. Das Sortiment überrascht und jeder der irgendetwas im Supermarkt nicht findet sollte sich hier einmal umschauen. Ein paar kleine Boutiquen mit Kleidung und Keramik, ein weiterer Tante Emma Laden, eine Pizzeria und eine „Farmacia“ gleich Apotheke  liegen auf dieser Dorfstraße, welches das Zentrum Malfa ausmacht. Hier herrscht immer reges treiben. Die Einheimischen versorgen sich hier mit Essen und trinken oder treffen sich auf einen Café in der Bar. 

Eolianischen Häuser

Die kleinen eolianischen Häuser entzücken durch ihre einfache schlichte Bauweise und überraschen durch ihre einzigartigen Blütenprachten. Es wird mit viel Liebe bepflanzt. Jedes Haus erblüht in irgendeiner Form. Der dunkle Bruchstein unterbricht das Weiß der Häuser und schafft somit wunderschöne Kontraste. Bruchsteintreppen zieren die Hänge und bieten den Abstieg zum Meer. Der kleine Fischerhafen in Malfa ist für alle Bewohner immer wieder die Anlaufstelle um Freunde zu treffen oder geschäftliches zu klären oder um einfach nur den Sonnenaufgang über dem Meer zuzuschauen. Es ist eine Mischung aus regen Treiben der Fischerboote oder dem meditativen Angeln in der Abenddämmerung. Die Kinder des Ortes nutzen den Anlegesteg zum baden. Hier wird gesprungen und getaucht, oft bis zum Sonnenuntergang. Am Abend kehrt dann wirkliche Ruhe ein. Es sind nur noch die Wogen des Meeres zu hören und hin und wieder der Motor eines der Fischerboote welche mit ihren kleinen Lichtern weit entfernt auf dem Meer zu sehen sind. 

Die Abendstimmung ist einzigartig. Der Berg färbt sich leicht rosa und Stunde um Stunde verändern sich die Farben. Ein leichter Dunst liegt in der Luft, wie ein Schleier legt er sich um die weit entfernten Inseln Stromboli und Panarea. 

Die Faszination der Insel

Wer einen phantastischen Sonnenuntergang erleben möchte sollte in die Lounge Bar vom Hotel „Santa Isabel“  am Punto Scario gehen. Von hier aus ist es ein wahres Spektakel. Die kleine Bucht am Punto Scario wurde 2010 wegen eines heruntergestürzten Felsens gesperrt und soll aber im August 2011 wieder eröffnet sein. Diese zauberhafte Bucht bietet jedem Schwimmer, Taucher oder Schnorchler tolle Farbspiele. 

Die Faszination dieser Insel besteht wohl aus den Farbspielen, der belassenen und respektierten Natur. Es gibt keine Badebuchten mit Liegestühlen. Es gibt keine Strandverkäufer, keine Strandpartys oder ähnliches. Es ist eine unberührte Natur die so klar und pur ist wie es nur irgend geht. Alle Wünsche nach Luxusbuchten mit Bewirtung bleiben unerfüllt, doch wer die Einfachheit liebt und ein Stück des Weges mitgeht wird hier Erfahrungen sammeln können die einfach unvergesslich sind. Es ist wie eine Liebe die entfacht und sie wächst mit jeder Stunde der Betrachtung mehr und mehr. Das Auge gleitet immer wieder ins Blau hinein, alle Gedanken weichen und nur noch dieser einzigartige Anblick ist der Moment in dem man wirklich begreift was es bedeutet zu „SEIN“. 

Der Weg nach Pollara

Wer dann noch eine kulturelle Reise betreiben möchte fährt nach Pollara und macht sich auf die Suche nach den Spuren des berühmten Filmes „Il postino“ (Der Postmann) mit Massimo Troisi.

Auf dem Weg nach Pollara, am besten man begeht ihn zu Fuß, erfährt man oft sehr wundersames. An einer ganz bestimmten Stelle ruht ein Hund, eine Art Haski, welcher die Fußgänger still und leise und auf Abstand begleitet. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, denn dieser Hund ist wie die Seele Salinas. Leise und zauberhaft. Von Malfa nach Pollara geht es zunächst einmal bergauf, aber durchaus machbar zu Fuß. Nach ca. einer Stunde erreicht man dann den höchsten Punkt mit einer Aussichtsstelle die einfach nur unbeschreiblich ist. Von hier aus sieht man außer Stromboli und Panarea auch Alicudi und Filicudi. Die Weite ist gigantisch und das Blau so unsagbar blau dass es einem fast unrealistisch erscheint. Es ist als könne man mit den Möwen fliegen und ein Gefühl von Freiheit packt jeden der hier einmal gestanden hat. Von hier aus ahnt man nicht was Pollara noch zu bieten hat. Verstreut liegen die kleinen weißen Häuser und inmitten eine kleine Kirche mit Dorfplatz. Der Abstieg ist wieder einmal phantastisch. Die Serpentinen bieten immer wieder atemberaubende Blicke. Hin und wieder fährt eine Vespa oder ein Auto oder aber der kleine blaue Pendelbus, welcher ca. stündlich fährt. An der Kirche angelangt führt eine kleine Straße Richtung Meer.

Il Postino

Diese führt auch an dem Haus „Il Postino“ vorbei. Wer den Film gesehen hat  wird sofort erkennen wo einige Szenen des Filmes gedreht wurden. Weiter entlang führt eine schmale Bruchsteintreppe zum Meer hinab. Es ist ganz kleiner Naturhafen, welcher früher einmal Handelshafen war, der hier an der Bergschlucht liegt. Zauberhaft schön und fast unwirklich. Türkis blaues Wasser sticht im Sonnenlicht und man hat nur noch einen Gedanken: Ab ins Wasser! Man sollte jedoch springen können, denn es gibt in dem Sinne keinen Strand sondern nur Felsen und Tiefe. Diese Bucht von Pollara ist ein heiß begehrter Ausflugspunkt für alle Boote. Das Wasser ist einzigartig zum schwimmen. Ein Traum. Man erkennt den abgebrochenen Krater und kann nur erahnen wie der Vulkan einst wütete. Tiefe Spuren in den Felswänden lassen erkennen dass die Lava durch den Berg floss. Der Ausbruch geschah vor ca. 13.000 Jahren und noch heute erfasst einen ein ungeheurer Respekt vor dieser Naturgewalt.  Der Aufstieg vom Meer nach Pollara raubt einem den Atem und die Kraft. Es ist durchaus sinnvoll Wasser mit ans Meer zu nehmen, denn nach gefühlten 500 Stufen und glühender Hitze sollte immer gut getrunken werden. Doch Pollara macht nicht nur durstig, nach einigen Stunden Meer überkommt einem der leichte Appetit und jetzt macht es wirklich Sinn in Pollara zu sein. Das kleine Lokal „Al Cappero“ (Agriturismo) ist ein bezauberndes Lokal wenige Meter von der Kirche entfernt. Hier arbeitet und kocht die ganze Familie Famulara. Kleine, liebevoll gedeckte Tische, eine große schattige Terrasse laden zum essen und erholen ein. Hier wird sehr einheimisch und puristisch zu einem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis gekocht. Freundliche, liebevolle Menschen erklären ihre wenigen Speisen und sind stets aufmerksam und zuvorkommend. Es ist auch möglich Kapern und eigens hergestellte Produkte zu kaufen. Der Besuch lohnt sich und jeder der einmal mittags hier gegessen hat sollte es an einem Abend zum Sonnenuntergang wiederholen. So endet die Fahrt nach Pollara mit der Heimfahrt im kleinen Pendelbus, welcher auf dem Kirchplatz abfährt. 

Azienda von „Francesco Fenech“

Zurück in Malfa gibt es natürlich noch einiges mehr zu entdecken. Ein kleiner Spaziergang durch Malfa macht klar mit welchem Fingerspitzengefühl hier Hotels errichtet werden. Kleine Anlagen im eolianischen Stil und doch sehr anspruchsvoll mit tollen Poolanlagen und Bars. Es ist stilvoll, es ist puristisch die dieses Zentrum Malfa und die Insel Salina ausmachen. Es ist eine Reise der Sinne und bietet mehr als nur Entspannung. Man findet, so glaube ich, ein Stückchen Frieden, vielleicht auch Klarheit und besinnt sich mal wieder auf das wesentliche. Keine Ablenkung, keine Überflutung, es herrscht völliges Gleichgewicht.

Wer nun zu den Feinschmeckern und Weinkennern gehört der kommt auf der Insel absolut auf seine Kosten. Man mache sich auf den Weg der Azienda von Francesco Fenech“, dem Gott des Malvasia del Isola. Es ist eine wahre Explosion der Sinne. Francesco Fenech stellt grandiosen Wein, Grappa und Malvasia her. Der kühle Weißwein „Perciato“ ist wohl das angenehmste Getränk der Insel überhaupt. Ein Wein so klar und erfrischend wie man ihn nur selten trinkt. Er passt zu jeder Speise und ist auch bei 30 Grad und mehr wunderbar genießbar. Wer es sich lieber etwas vollmundiger mag kommt beim roten „Perciato“ voll auf seine Kosten. Das ganze wird vom einzigartigen Malvasia abgerundet. Ein Dessertwein der die Sinne entführt. Kaum ein Eiswein kann sich hiermit gleich stellen. Wer dann noch nicht genug hat der kann das Ganze mit einem Grappa abrunden. Die Weinproben bei Francesco Fenech sind ein wahres Erlebnis. Er lebt und liebt das was er tut und dies ist zu jedem Zeitpunkt spürbar. Seine Liebe zur Insel und sein kulturelles Wissen machen einen Abend mit ihm zu einer Reise in eine andere Zeit. Auch hier wird es zukünftig eine Restauration geben. In der Planung ist die Vergrößerung der Terrasse mit Außenküche, so dass zum guten Wein auch gegessen werden kann. Kurzum… ein Kulturerlebnis der etwas anderen Art. Wer allerdings ein Stück Insel mitnehmen möchte, kann den Wein, Malvasia, Grappa und die  Kapern auch in Deutschland über LaIsola.de beziehen.

Lingua

Nach einem wunderbaren Sonnenaufgang geht es weiter nach Lingua, der Ostspitze der Insel. Wie immer fahren Tourismusbusse oder die kleinen Pendelbusse von Malfa oder Santa Marina nach Lingua. Es geht kurvig durch enge Strassen, schwindelerregende Höhen jedoch bleiben aus. Lingua ist der flachste Punkt der Insel. Der Bus hält 100m vom Strand entfernt. Hier erinnert alles an die Strände von Sizilien. Ein langgezogener Steinstrand mit einer langen Promenade und zahlreiche Bars mit großen Schirmen laden zur Erfrischung ein. Kinder baden im flachen Meer, welches so angelegt ist dass hier keine Wellen hereinbrechen. Absolut geeignet für jeden Nichtschwimmer. Zwischen den Bars immer wieder mal ein kleiner Souvenierladen oder „Tante Emma“ Laden. Lingua endet mit einem kleinen, dreieckigen Salzsee, welcher durch einem Damm vom Meer getrennt ist. Seit Jahrzehnten wurde hier Salz angebaut und exportiert und so fand die Insel Salina ihren Namen. Die in Salz eingelegten Kapern der Insel sind überhaupt das ursprünglichste Produkt der Insel. Das Aroma der Kapern ist einzigartig und wer bisher die Kapern nur in Königsberger Klöpsen kannte, der wird hier eine neue Leidenschaft entdecken. Es gibt den typisch eolianischen Salat mit kleinen Cocktailtomaten, die so süß schmecken, dass man die Sonne darin spürt, mit Thunfisch, Kartoffeln, Zwiebeln, Kapern und frischen Basilikum. Ein echter Gaumenschmaus. Auch Pastafreunde kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Es gibt einen Kapernpesto, der wirklich ungewöhnlich intensiv, gut schmeckt. Hier werden die Kapern in fast jedes Gericht beigefügt. In jedem Tomatensugo, Fleichklößchen oder Salate, sie dürfen einfach nicht fehlen. Doch auch in Lingua gibt es das am Meer gelegene Restaurant „Il Gambero“. Die Nähe zum Meer macht hier ein Abendessen zu einem Traumabend. Der kleine weiße Leuchtturm macht Lingua unverwechselbar. Die Abenddämmerung treibt uns zurück nach Santa Marina, wo uns ein leises „Nachtleben“ verführt.  Der Hafen ist ruhig und die Boote liegen im kleinen Hafen von Santa Marina. Die kleine Lounge Bar am Hafen ist beleuchtet. Menschen sitzen auf niedrigen Kissen und nehmen hier einen Absacker. Alles liegt in einer verträumten Stimmung und wartet auf den nächsten Sonnenaufgang. 

Valdichiesa und Monte die Felci

Der führt uns weiter nach Leni um später Rinella zu erreichen. Es geht durch ein Tal von schmalen, bewachsenen Straßen. Immer wieder sind kleine Weinberge zu sehen. Es duftet nach Sommer, trockener Erde und verschiedenen Pflanzen. Immer wieder unterschiedliche Grüntöne schmücken die Landschaft. Der nächste Haltepunkt für den Giuntabus ist Valdichiesa, die Wallfahrtsstätte von Madonna del Terzito. Hier entstand im V. Jahrhundert eine erste Kappelle, bis im Jahr XVII. Jahrhundert eine neue Wallfahrtsstätte mit einem  vorbildlichen Altersheim erbau wurde. Von hier aus führt der Wanderweg auf den „Monte die Felci“ dem Zauberwald der Farne. Ein Aufstieg der sich wahrhaftig bei gutem Wetter lohnt. Die Wege sind gut begehbar und ausgeschildert. Der Blick von dem ca. 1000m hohen Berg entschädigt den Stundenlangen Aufstieg. Es ist sinnvoll kurz nach Sonnenaufgang loszuwandern, um die Hitze zu vermeiden. Es gibt eine kleine Hütte auf halben Weg. Hier kann man wunderbar pausieren um sich ein belegtes Panino zu gönnen.  Also unbedingt  Proviant und vorsichtshalber eine Wanderkarte mitnehmen. Auch festes Schuhwerk ist empfehlenswert, da der Abstieg über feines Geröll führt. Trotzdem sind die Wege gut begehbar.

Die Fahrt nach Rinella kann nun mit dem Giuntabus über Leni weitergehen. Nur wenige Meter von Valdichiesa befindet sich die Haltestelle. Leni ist Agriturismus pur. Überall verstreut sieht man Weinberge und Gärten, Olivenbäume und reichlich Kapern. Verstreut stehen die kleinen weißen Häuser mit reichlich Land davor.

Leni und Rinella

Das Zentrum von Leni lässt erahnen dass es hier einmal das Hauptzentrum der Insel Salina gegeben haben muss. Alte herrschaftliche Häuser stehen majestätisch zwischen den kleinen Häuschen. Auch hier wird im Sommer vermietet, ansonsten lebt man, wie überall, vom Fischfang und der Landwirtschaft. Über Serpentinen geht es weiter nach Rinella. Wieder verzaubern die Blicke die Sinne. Man erblickt Lipari und Vulcano von einer völlig anderen Seite und immer wieder regiert der Himmel und das Meer. Eine Weite die ein Gefühl auslöst dass man nicht mehr vergisst. In Rinella hält der Giuntabus am kleinen Hafen. Hier kommen Tragflächenboote sowie das Fährschiff die Siremar an. Ein kleiner Hafen mit schwarzen Sandstrand schließt die Küste und kein Wunder dass hier eine Menge Familien mit Kindern diesen Strand besuchen, denn es ist der einzige Sandstrand auf Salina. Kleine Boote liegen im Hafen und Steinstufen führen einen in das zauberhafte kleine Zentrum von Rinella. Alles liegt am Berg. Selbst die Bars mit ihren Tischen und Stühlen stehen ein wenig in Schräglage, doch es ist zauberhaft schön und man erkennt dass dies ein uraltes Fischerdorf war. Die Küste ist felsig, schroff und das Meer blau türkis. Wieder ist man überwältigt wie klar das Wasser ist und wie wunderbar doch die Blicke sind.

Auch wenn alles ähnlich ist, so ist es doch anders. Jeder Teil der Insel hat seinen ganz eigenen Flair und eine eigene Energie die spürbar ist. Außer den paar Autos und dem Bus ist es still in Rinella. Wer gerne einen Snack zu sich nehmen möchte sollte das Lokal „Miro“ besuchen. Es bietet einen Blick der wieder einmal verzaubert. Schattig, kühl mit einem fabelhaften Blick. Es liegt ca. 100m vom Hafen entfernt. Laufen sie die Steintreppen bis zur Kirche, dann stehen sie gleich vor dem Lokal. Hier können sie auch auf den Bus warten. Geben sie dem Busfahrer ein Zeichen, dann hält er dort und bringt sie nach Malfa bzw. Santa Marina zurück.